Fledermausärmel haben eine jahrhundertealte Geschichte und sind seit dem Mittelalter immer wieder in der Mode zu finden. Kennzeichen der Oberteile sind die Ärmel, welche sich extrem weiten und an die ausladenden Flügel der Fledermaus erinnert.
Fledermausärmel in der Mode
Erstmals in die Mode kamen die Fledermausärmel in der Zeit des Hochmittelalters (1. Hälfte des 12. Jahrhunderts). Die Ärmel waren sehr ausladend und reichlich bestickt. In Verbindung mit enganliegenden Oberteilen wirkte dies sehr exotisch. Gegen 1230 verabschiedende sich dieser Trend aber wieder, bis er im 14. Jahrhundert erneut entdeckt wurde. Die Ärmel wurden noch üppiger gestaltet als die Jahrhunderte zuvor. Zudem kam zu den Fledermausärmeln ein Dekolleté, da die Kleider vorher relativ hochgeschossen waren.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden die Fledermausärmel immer wieder in Filmen in Szene gesetzt. Entweder in weiß oder schwarz in Verbindung mit einem leichten Kleid, um Unschuldigkeit oder Dunkelheit auszustrahlen.
Heute sind die Fledermausärmel bei Pullovern, Shirts und Tuniken zu finden. Der Schnitt ist meist sehr raffiniert eingesetzt und das Dekolleté lässt einen Blick auf eine Schulter erahnen. In Kombination mit einer Jeans werden selbst schlicht gehaltene Oberteile durch den Fledermausärmel zum Hingucker.
Für den Abendauftritt eignen sich Oberteile, in satten Farben und hochwertigen Stoffen. In Kombination mit einer eleganten Kette oder Ohrringen sind sie auch für den großen Auftritt vorbereitet.